Geduldsprobe
… mit Eigenverschulden
Um Euch nun nicht schon wieder mit meinem Bla-bla ohne Bilder zu sehr zu langweilen, fasse ich hier den Zeitraum von Ende April bis Mitte Juni kurz zusammen. Man gut, daß die Definition von “kurz” relativ ist. *g*
Na gut, ich verspreche hoch und heilig mir Mühe zu geben und mich auf das wirklich Wesentliche zu beschränken.
Anfangs sah alles nach einem Spaziergang aus.
Nachdem die Werkstatt jedoch das kleine Problem mit ihrer Hebebühne, bzw. eher das kleine Problem mit unserer Leiche, die ja nun etwas größer ist als ein normaler Pkw, gelöst hatte, kam bei genauerer Betrachtung doch noch das ein oder andere Unschöne zu Tage. Problematischer Weise kam dann bei ersten Arbeiten noch viel mehr Unschönes zu Tage.
Alles kein Beinbruch und nicht ganz so dramatisch, wie es im Moment klingt versicherte mir der Chef. Allerdings schon eine etwas knifflige Angelegenheit, da man an manchen Stellen beim Schweißen höllisch vorsichtig sein muß, daß einem die Karre nicht abfackelt.
Ich mußte mich dann schon arg zusammenreißen, nicht permanent in der Werkstatt anzurufen und nach dem aktuellen Status zu fragen und das, wo ich Telefonieren doch so sehr hasse.
Es wurde also Loch für Loch und Radlauf für Radlauf saniert. Genau genommen, wurden die hinteren Radläufe gar nicht saniert, da diese im Grunde schon nicht mehr vorhanden waren.
Halt. Radläufe ist das Stichwort für eine Lobeshymne. Sorry Leute, das muß an dieser Stelle noch unbedingt erwähnt werden! Wie anscheinend allgemein bekannt, ich hatte bis dato natürlich keine Ahnung, kann bei der Anbringung von Radläufen der Lack der Radkästen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Ooohhh, das fehlt noch, ne neue Lackierung, ich fange beinahe das Nägelkauen an. NICHTS, GARNICHTS ist zu sehen am Lack. Herr Heinrich, ich habe Sie wirklich lieb! Nur noch eben die Bremsen entlüften, dann kann der Tüv gemacht werden.
… nur noch eben …
Ach ich mag es fast nicht sagen, so unangenehm ist mir diese Geschichte. Vorab möchte ich mich für unsere Inkompetenz und die dadurch entstandene “dicke Halsschlagader” bei allen Beteiligten entschuldigen. Tut mir wirklich leid!!!
Die Bremsen hatten wir ja in Eigenarbeit erneuert und auch schon versucht zu entlüften. Das Scheitern unsererseits schoben wir auf den nicht gerade kleinen Bremskreislauf. Also – Nachdem die Bremse trotz Entlüftung wieder den Druck verlor lag es nahe, das der Hauptbremszylinder defekt ist. Erstmal wurde der anstehenden Tüv-Termin wieder abgesagt.
Logisch, ohne Bremsleistung kein Tüv.
Ein funktionierender Bremszylinder wurde umgehend von der Werkstatt organisier und ausgetauscht. Doch das Problem des Druckverlustes trat erneut auf. Etwas ratlos, nach Stunden der Fehlersuche fiel dem Meister auf, daß die hinteren Bremssättel von uns nicht richtig eingebaut wurden. Da ja die bremsen Nigel nagel neu waren und kein Mensch, mit auch nur einem Hauch von Sachverstand, die Dinger so eingebaut hätte wie wir, hatte niemand vorher darauf geachtet.
Die Entlüftungsschrauben gehören nach oben, ansonsten funktioniert das nie.
Hermsi_Xa | 7 Mai, 2010 | Antworten
Bei der Wiederbelebung meiner Limo 200/8 1972
sagte der Mechaniko genau das gleich .
Der TÜV_Baurat war schon in der werkstatt
und muste noch Kaffee trinken
grüsse Hermsi